Doppelschlag für Winterlust-Schützen
Beim Kampf um den Klassenerhalt liegen die Nerven blank
Vorletzter Wettkampftag in der Bayernliga Luftgewehr und der Abstiegskampf hat begonnen.
Zwischen Tabellenplatz 3 und 7, dem ersten Abstiegsplatz, liegen aktuell nur 2 Mannschaftspunkte.
So dicht gedrängt wie in dieser Saison war es in der Staudheimer Bayernligageschichte noch nie.
Und da ist auch durchaus nachvollziehbar, dass die Mannschaften leicht angespannt in die Wettkämpfe gingen. Die Staudheimer, mit dem aktuell 3. Platz, hatten da noch die beste Ausgangssituation.
Diesen Wettkampf zum ersten Mal durfte Markus Dietmayr auf Position 1 der Winterlust ran. Durch seine konstant guten Leistungen der letzten Male hat er Sandra Specht auf Position 2 verdrängt.
Die Staudheimer hatten im Vormittagskampf dann gleich den vermeintlich schwereren Brocken des Tages zu bewältigen. Es ging gegen Maria Steinbach. Steinbach rangiert aktuell mit 6 Punkten Vorsprung auf Platz 2 der Tabelle und war somit klarer Favorit.
Dietmayr trat vormittags gegen Alisa Zirfaß an. Beide Kontrahenten kämpften mit sich und dem Gegner und schlussendlich hatte Markus das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Seine Gegnerin schoss mit einer 8 aus und Markus gewinnt mit 386 zu 385 Ringen.
Auf Platz 2 erwischte Sandra Specht einen rabenschwarzen Wettkampf. Sie hatte Probleme mit ihrem Stützarm, fand dafür keine akute Lösung, und beendete ihre Serien mit 382 Ringen. Gegen 386 ihres Gegners leider zu wenig.
Präzise wie ein Uhrwerk
Auch Position 3 wurde diesmal neu besetzt. Durch die außergewöhnlichen Leistungen von Jürgen Herde die letzten Male durfte er nun gegen Carolin Hörmann an Position 3 der Steinbacher antreten. Und Jürgen überzeugte wieder einmal, auch wenn er selbst nicht ganz zufrieden war, mit 98-100-97-96 und holte souverän seinen Punkt gegen 379 Ringe seiner Gegnerin.
Stefan auf Platz 4 sah man anfänglich seinen Kampf direkt an. Der 10. Schuss in der Probephase die erste 10,2. Danach spärliche Besserung. Eine 95 Serie zu Beginn des Wettkampfes. Doch dann löste sich der Knoten und Stefan legte mit 98-100-98 nach. Gesamt 391 Ringe. Und das war auch nötig, da seine Gegnerin ihm keine Luft zum atmen lies. Sie schloss mit 390 Ringen ab.
Gegnerorientiert geschossen
Simone Haschner als Ersatzschützin für Martina Lindel am Start kämpfte mit einer schlimmen Erkältung. Sie kämpfte mental und körperlich sich durch ihr 40 Schuss Programm. Schlussendlich belohnte sie sich dann selbst und holte das 4:1 für Staudheim. Sie siegte gegnerorientiert mit 375 zu 373 Ringen.
Somit glich Staudheim gegen Steinbach in der Saisonbilanz aus. Eine Niederlage, ein Sieg.
Nachmittags ging es dann gegen den Bundesligaverein aus Prittlbach.
Und die Winterlust-Schützen aus Staudheim zeigten was sie unter Druck zu leisten im Stande sind.
Position 1, 2 und 3 legten sehr gute Ergebnisse von jeweils 391 Ringen ihren Gegnern vor. Markus an 1 steigerte sich somit zum Vormittag und ist somit an Setzposition 1 in der Mannschaft angekommen. Sandra konnte nach ihrer Analyse des Vormittags ihren Anschlag verbessern und steigerte sich ebenfalls um 9 Ringe.
Und Jürgen bewies zum wiederholten Male seine aktuelle Selbstsicherheit. Zum 2ten Mal am Tag 391.
Alle 3 Positionen holten ihren Punkt und Staudheim lag mit 3:0 vorne.
Schlecht schießen ist anstrengend
Dies war auch gut so. Denn an Pos. 4 und 5 konnten Stefan und Simone ihre Gegner nicht in Schach halten. Sie verloren mit 376:388 und 377:378.
Kommentar des Mannschaftskapitäns: „Schlecht schießen ist echt anstrengend!“.
Schlussendlich standen 2 Mannschaftssiege für Staudheim zu Buche. Dies bedeutet die Sicherung des 3. Tabellenplatzes und nur noch 2 Punkte Rückstand auf Platz 2! Gut Schuss am letzten Wettkampftag beim Heimkampf in Staudheim am 25. Februar 2018.