Staudheims beschwerlicher Weg
Wettkämpfe am 3. Tag gestalten sich schwierig und zehren an den Kräften
Den Anfahrtsweg waren die Schützen aus Staudheim schon gewohnt. Am 3. Wettkampftag in der Bayerliga Südwest ging es für die Schützen um Stefan Lindel erneut nach Maria Steinbach bei Memmingen.
Auf dem Arbeitszettel der Staudheimer standen an diesem Tag der Tabellenführer aus München und die Gastgeber „Maria Steinbach“.
Hoch motiviert gingen die Winterlust-Schützen in die erste Begegnung gegen den Bund aus München. Sehr gute Trainingseinheiten in letzter Zeit ließ einiges erwarten.
Martina Lindel hat vor kurzem ihren äußeren Anschlag umgebaut. Von daher wird selbiger gerade in den Trainingseinheiten und Wettkämpfen noch gefestigt. Und der Umbau hat sich gelohnt!
Mit 386 Ringen schoss Martina ein
Ergebnis, mit dem sie auch zufrieden war. Leider musste sie sich trotzdem ihrem Gegner um einen Ring mit 387 geschlagen geben.
Stefan, eine Position vor ihr, erwischte einen rabenschwarzen Wettkampf. Mit 372 Ringen hatte er auch gegen seine schwächelnde Gegnerin Veronika Soyer mit 380 Ringen keine Chance.
Jürgen Herde auf Position 3 hatte ebenfalls enorme Anfangsschwierigkeiten. Mit 95 und 94 Ringen kämpfte er sich durch die Serien. Als er mit 98, 98 ausschoss sah man zwar einen Aufwärtstrend aber zufrieden war er nicht. Gegen starke 392 Ringe seines Gegners hatte auch er somit keine Chance auf Sieg.
Genau umgekehrt machte es seine Mannschaftkollegin Jessica Preckel auf Setzplatz 2. Sie begann mit 97 und absoluten 100 Ringen. Soweit, so gut! Doch danach fiel irgendwie der Schalter an der falschen Stelle. Sie beendete mit 94 und 95 für sie nicht zufrieden stellend. Ihre gesamten 386 Ringe genügten auch hier nicht gegen wiederum starke 391 ihrer Gegnerin.
Nur Sandra Specht auf Pos. 1 beendete ihren Kampf mit positivem Ausgang. Sie holte mit 392 Ringen ihr Maximum an diesem Vormittag. Und ihre Mühe wurde belohnt. Ihre Gegnerin legte sich mit 391 um einen Ring darunter. Insgesamt holte somit Staudheim nur den Ehrenpunkt und verlor mit 4:1.
Enttäuscht, da man sich heute unerklärlich schwer getan hatte, gingen die Staudheimer in die Pause und Analyse. Mögliche Gründe wurden besprochen und neue Energie für den 2. Wettkampf getankt.
Wieder am Stand war für die Winterl
ust-Schützen klar wer diese Partie nun gewinnen wird.
Und die Schützen gingen ambitioniert und mutig ans Werk.
Aber auch der Gastgeber zeigte sich mit breiter Brust. Kein Vergleich zum schwachen Auftritt der Steinbacher vom Vormittag. An 3 von 5 Positionen schossen die Steinbacher nun persönlichen Saisonrekord!
Sandra erwischte einen nicht ganz so guten Wettkampf wie zuvor. Mit 97,98,97,97 war ihr Ergebnis zwar ordentlich aber gegen die persönliche Bestleistung Nr. 1 von ihrer Gegnerin mit 392 war nichts zu holen. 1:0.
Jessica drehte dieses Mal die Reihenfolge um und begann durchwachsen mit 95,96. Doch sie ließ sich nicht unterkriegen. Mit 98,98 beendete sie wie vormittags und mit gesamt 387 Ringen. Leider war ihre Gegnerin an diesem Nachmittag quasi unschlagbar. Nach 39 Schuss hatte selbige nur 2 Fehler zu Buche stehen. Da konnte selbst die abschließende 7,9 am hervorragenden Ergebnis von 395 nur wenig schmälern. Bestleistung Nr. 2 und somit 2:0 für Steinbach.
Die Konstanz in Person war Martina an diesem Tag. Aber auch sie startete mit 94 Ringen etwas schwächer. Aber sehr routiniert schoss sie konzentriert weiter und steigerte sich von Schuss zu Schuss. Schlussendlich standen wieder gesamt 386 Ringe zu Buche. Martina holte für Staudheim auf. 2:1.
Auch ihr Bruder Stefan schien erkannt zu haben was vormittags falsch lief. Er kämpfte sich nach schwachem Start mit 92 Ringen zurück und holte mit 98,96 und 96 Ringen den Ausgleich für Winterlust. 2:2.
Somit entschied sich die Partie auf Position 3.
Und da machte es Jürgen spannend. Vor der letzten Serie lag er noch 2 Ringe vor seiner Gegnerin. Kämpfte sich bis zum viert letzten Schuss sogar auf 3 Ringe Vorsprung. Und dann rutschte ihm eine 8 raus.
Das hieß: 3 Zehner zum Sieg!
Und Jürgen zeigte keine Nerven! Äußerst souverän und konzentriert schoss er 10-10-10! Und holte somit unter großem Jubel seiner Mitschützen den Mannschaftssieg nach Staudheim.
Nun geht’s in eine 4 Wochen Pause bevor am 02. Dezember der Heimkampf der Winterlust-Schützen ansteht.